Mediasch

Berichte aus Mediasch

Hilferuf der Diakonie, Nov. 2023

Kürzlich erreichte uns ein Hilferuf seitens des Evangelischen Diakonievereins mit der Bitte um Hilfe für…

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Friedhofsputz und mehr, Okt. 2023

Wo Jugendliche für eine Aktion begeistert werden können, da kommt eine eigene Dynamik

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Zukunft für Tobsdorfer Orgel, Okt. 2023

Am 14. Oktober 2023 feierte die Mediascher Kirchengemeinde ein besonderes Fest …

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Näher am Schöpfer, Mai 2023

Internationale Fachtagung zur Schriftlichkeit und Lesekultur in Mediasch

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Mediascher Tage, Juli 2022

Kulturwoche in Mediasch und den Gemeinden des Weinlandes.

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Sturmschaden an der Kirche, April 2022

Ein schwerer Sturm fegt am 25. April 2022 um die Mittagszeit über Mediasch hinweg….

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Neuerscheinung, Dezember  2021

Georg Gerster und Martin Rill, Mediasch und das Siebenbürgische Weinland Hardcover, 324 Seiten, ca. 800 Farbabbildungen

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Neues aus der Valea Doamnei, Dezember 2021

Valea Doamnei, das westlich des Bulea-Tals in den Fogarascher Bergen etwas abgelegenere Tal der Südkarpaten, ist sicher vielen unserer Leser ein Begriff.

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Advent und Weihnachten 2020

Der kleine Rückblick hier gilt der Tätigkeit der Evangelischen Kirchengemeinde Mediasch im Monat Dezember 2020.

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Gratulation zu 30 Jahre Zentrumsforum in Mediasch, Juli 2020

Das Demokratische Forum der Deutschen Mediasch feiert heuer sein dreißigjähriges Bestehen. Seit Gründung der HG Mediasch sind die Vertreter…

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Mediaschhilfe – Große Not im Corona-Jahr, Juni 2020

Die evangelische Kirchengemeinde in Mediasch zählt heute noch wenig mehr als 700 Gemeindeglieder. Es sind meist alte, kranke und auch…

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Gottesdienst in Corona-Zeiten, April 2020

Pfarrerin Hildegard Servatius-Depner beginnt ihre Predigt zum Palmsonntag 2020 mit folgenden Worten: „Was ist lebenswichtig und auch dringend?…

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Neuer Spielplatz für die Kirchengemeinde geplant, Mai 2020

Die Kirchengemeinde schafft es mit Hilfe der hauptamtlichen Angestellten, aber auch vieler ehrenamtlicher Helfer, zahlreiche Angebote für jedes Alter auf die Beine zu stellen.

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Weihnachten in Mediasch – Christbescherung, Dezember 2019

Wem von uns drängt sich wohl nicht, wenn er an seine Kindheit denkt, ein Bild wie dieses aus dem Gedächtnis hoch? Weihnachten, das war doch wohl immer ….

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Städtepartnerschaft mit Lutherstadt Wittenberg, November 2019

Am Vorabend des Reformationsfestes hatte der Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg zu einer Zeremonie ins alte Rathaus der Stadt geladen….

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Turrepitz lädt zum Weinfest Mediasch ein, September 2019

Zum zweiten Mal erlebte Mediasch im Herbst dieses Jahres einen neuen Höhepunkt, das „Weinfest Mediasch 2019“. Die Stadt erstrahlte erneut,…

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Gedenken an die Familie Conrad von Heydendorff, September 2019

Am 7. April jährte sich der Geburtstag von Michael Conrad Edler von Heydendorff zum 250. Mal. Er gehörte zu einer der vornehmen Familien der Stadt, deren Mitglieder zwei Jahrhunderte lang…

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Historisches und aktuelles Wappen der Stadt Mediasch

Ein Beitrag zur Geographie der Stadt an der Kokel in Siebenbürgen

Mediasch, die ehemalige römische Siedlung beim „Kreuzweg“ (per medias vias), liegt in Siebenbürgen/Rumänien, und erstreckt sich an beiden Ufern der Großen Kokel. Trotz stürmischer Industrialisierung – vor allem nach dem 2. Weltkrieg, hat Mediasch ihren mittelalterlichen Charakter bis in unsere Tage bewahren können.

Die evangelische Kirche mit dem imposanten „Trompeterturm“, das Kastell mit seinen Ringmauern und Türmen, und die vielen mittelalterlichen Häuser, fügen sich zu einem eindrucksvollen Ensemble zusammen. In der Nähe der Kirche steht das St. L. Roth-Gymnasium, das den Namen einer der bekanntesten Persönlichkeiten der Stadt trägt.

Mediasch liegt im Siebenbürgischen Hochland, das von der Großen und Kleinen Kokel von Ost nach West entwässert wird; das Haupttal der Großen Kokel und mit ihren Nebentälern, gliedern diesen Teil des Siebenbürgischen Hochlandes in mehrere Höhenzüge und Bergrücken. Nördlich und westlich von Mediasch erheben sich die Berge des „Weinlandes“ und die Blasendorfer Berge.

Dank des milden Klimas, hat der Weinbau auch im Mediascher Raum eine lange Tradition, was auch das Stadtwappen zum Ausdruck bringt. Südlich der Stadt erheben sich die Mediascher Berge, die die Wasserscheide zum Harbachtal bilden (675m).

Erdgeschichtlich gehört das Kokelgebiet zu. einer riesigen Becken-Landschaft, die aus jüngeren Gesteinen – vor allem aus sandigem jungtertiären Material – aufgebaut ist. Das Meer, das einst ganz Siebenbürgen bedeckte, wurde von Meeres- und Flussablagerungen zugeschüttet, in denen wichtige Rohstoffe zurückblieben, wie Salz und Methangas. Dieser Energie- und Rohstoff ist mit der industriellen Entwicklung von Mediasch und Umgebung aufs engste verbunden: Fast alle Haushalte werden mit Gas geheizt, und der größte Teil der Betriebe ist von diesem Rohstoff bzw. von dieser Energiequelle abhängig. Intensive Nutzung dieses Brennstoffes, sowie veraltete Industrie- und Verbrennungsanlagen, haben in Mediasch und Umgebung zu erheblichen Umweltschäden geführt; Industrieabgase, Metallstaub aus Klein-Kopisch haben die Wälder, sowie Wein- und Obstgärten dieser Gegend ernsthaft geschädigt.

Die Stadt liegt etwa 300 m ü. d. Meeresspiegel. Das rechte Ufer wird von den steilen Südhängen des Kessler Berges (432 m), der Burg, dem Hunsrück (390 m) und Keppenberg (426 m) begleitet. Aus diesem Grunde war geeignetes Baugelände am rechten Ufer der Kokel ziemlich rar. Nur im Tal des „Greweln“, im „Hulla- Tal“ oder im „Weberl-Tal“ gab es für die Stadt sicheres Baugebiet.

In der Flussaue durfte – wegen großer Überschwemmungsgefahr, lange Zeit nicht gebaut werden. Als 1924 das Bauverbot aufgehoben wurde, entstanden entlang des Flusses neue Wohn- und Industriegebiete, die die Überschwemmungsgefahr deutlich erhöhten. Der Burgberg und die Altstadt engen das Flussbett der Kokel so stark ein, dass Überschwemmungen nicht ausbleiben konnten. Die ergiebigen Regenfälle zum Beispiel im Mai 1970 (50-150 l/m), bescherten der Stadt das katastrophalste Hochwasser in ihrer Geschichte. Das Hochwasser erreichte Pegelstände von 6-8 m. Die Schäden waren enorm: Über 500 Wohnungen wurden zerstört, tausende Einwohner waren vom Hochwasser geschädigt worden, und viele Betriebe konnten die Produktion nur nach Wochen oder Monaten wieder aufnehmen. Hätte die Stadt ihre strengen Bauvorschriften auch weiterhin gehandhabt, so wären die Hochwasserschäden aus den 70er Jahren mit Sicherheit geringer ausgefallen. Man weiß es schon lange, dass solche Katastrophen mehr auf hausgemachte Ursachen als auf die Natur selbst zurück zu führen sind.

Auf dem Territorium der Stadt Mediasch fließt heute die Kokel in einem künstlichen Flussbett. Der Fluss hat seinen natürlichen Lauf aufgeben müssen, weil der Mensch ihm ein Korsett umgelegt hat, und Auffangbecken sollen helfen, Menschen vor weiteren Überschwemmungen zu schützen. Soll die Natur im Mediascher Raum vor noch größeren Schäden bewahrt bleiben, so täten die Stadtplaner gut, die Belange des Natur- und Umweltschutzes viel stärker zu berücksichtigen, als dies bis jetzt der Fall gewesen ist. Nur auf diese Weise wird der seit Jahrhunderten so geschätzte Rebensaft auch weiterhin dieser Region erhalten bleiben. Dass der Wein schon sehr früh in der Mediascher Gegend einen hohen Stellenwert besaß, bringt folgender Spruch zum Ausdruck:

O du edler Saft,

Deinetwegen geh’ ich nackt.

Du wirst mir nicht entweichen

Und sollt‘ ich dir am Stock nach schleichen.

(Spruch auf einem Siebenbürgischen Zinnkrug, 18. Jh.)

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Aus der Geschichte der Stadt Mediasch

Von der Jungsteinzeit bis zum Beginn der sächsischen Besiedlung

Die Gemarkung von Mediasch war schon seit einer sehr fernen Vergangenheit besiedelt. Eine Vielzahl von archäologischen Funden erlauben es, die Spuren menschlichen Lebens bis in die Steinzeit zurück zu verfolgen.

Steinwerkzeuge, Feuerstellen, Scherben, Siedlungsreste, die etwa auf den Krähenwiesen, unter dem Hunsrück, auf der Weberln-Wiese, dem Kuckuck, in der Pretaier Ebene, im Busderbach-Tal und entlang der Hermannstädter Straße gefunden wurden, wurde in die Jungsteinzeit (1300 – 1700 v. Chr.) datiert. Eine 1887 gefundene Bronzesichel sowie eine kleine Axt und eine Bronzespirale stammen aus der Bronzezeit (1700 – 700 v. Chr.). Spätere Funde belegen die Existenz einer thrakischen Bevölkerung während aller vier Kulturepochen der Bronzezeit (Schneckenberg-, Wietenberg-, Noua- und Spätbronzekultur).

In der älteren Eisenzeit, der Hallstadt-Kultur (700 – 350 v. Chr.) lässt sich eine skytische Bevölkerung nachweisen, die über die Ostkarpaten ins Siebenbürgische Becken eingedrungen war. Reste ihrer Niederlassungen mit Hütten, Feuerstellen, Abfallgruben, Werkzeugen und Gefäßen deuten auf eine Großsiedlung auf der Burg. Am Südfuß des Berges konnte sogar der Bestattungsplatz der Siedlung ausgegraben werden. Von der Gegenwart der Skyten zeugen auch die Spuren weiterer Einzelsiedlungen.

Mit dem Eindringen der Kelten in den Karpatenraum um 350 v. Chr. begann die Epoche der Latene-Kultur. Schon 1860 wurden im Fleischer Hamm Bestattungsurnen und Körpergräber aus dieser Zeit gefunden. Zu den Funden gehören Bronzereifen und Halsbänder, Silberketten, auf der Töpferscheibe gefertigte Gefäße, Spangen und Armringe aus Eisen sowie Beschläge für Pferdegeschirre.

Um das Jahr 100 v. Chr. waren die Kelten von der bodenständigen Bevölkerung assimiliert. Die nun einsetzende dritte Phase der Eisenzeit ist gleichzeitig die Epoche der dakischen Kultur. Aus jener Zeit stammen eine steinerne Handmühle vom Kuckuck, ein 1829 im Fleischer Hamm gefundener Silberschatz und dakische Silbermünzen aus der Kleinen Rohrau. Dort wurde auch ein ganzer dakischer Siedlungskomplex mit Wohn- und Grabstätten freigelegt. Weitere Funde wurden noch an der Hermannstädter Straße, bei der Fliegerschule, unter dem Bechelsken und über der Weberlnwiese gemacht.

Diese Siedlungen hatten auch in der darauf folgenden Römerzeit Bestand; davon zeugen eine Siedlung unter dem Bechelsken bestehend aus zehn Hütten mit Straßenpflasterung (Römerstraße?), eine Schmiedewerkstatt, Werkzeuge, Scherben von römischen Gefäßen, die Silbermünze mit dem Bildnis des Kaisers Antonius Pius (149 n. Chr.) u. a. m.

Nach dem Rückzug der Römer drangen die Karper, ein Stamm der freien Daker ein. Die Graburne eines Karpen wurde an der Mündung des Eibesdorfer Baches gefunden. Anschließend ließen sich gotische Stämme nieder. Von ihnen stammen ein Goldring, Griff eines Hornkammes, ein Goldring mit Rubinen sowie Keramikfragmente und Fibeln. Die Goten wurden von den Gepiden abgelöst, von denen Gräber an der Hermannstädter Straße und im Bechelsken Kunde geben.

Ab 567 ließen sich slawische Völker, die Awaren, hier nieder, denen später die Bulgaren folgten und die bodenständige Bevölkerung slawisierten. Zeichen dafür sind slawische Namen für Berge und Flüsse. Überreste slawischer Siedlungen wurden auf der Durleser Ebene, an der Hermannstädter Straße und im Eibesdorfer Tal anhand von einem Reitergrab, Gefäßen, Schnallen, Ringen, Anhängern u. a. m. nachgewiesen.

Ab dem 9. Jahrhundert kamen die Walachen, die Vorfahren der Rumänen, in das slawische Siedlungsgebiet nördlich der Karpaten und vom 10. Jahrhundert an drängten die Magyaren nach Siebenbürgen. Unter König Ladislaus dem Heiligen (1075) schoben sie ihre Grenzverhaue von Nordwesten bis an die Große Kokel vor. Als Grenzwächter wurden die Szekler eingesetzt, ein Turkvolk, das sich den Magyaren angeschlossen hatte. Reste einer Szeklersiedlung wurden unter der Margarethenkirche freigelegt, ebenso fanden sich Siedlungsspuren am Marktplatz, im Eibesdorfer Tal, unter dem Bechelsken, unter der Burg, auf der Durleser Ebene und im Puschendorfer Tal.

Mitte des 12. Jahrhunderts wurde das vor der Verhaulinie liegende Land bis zum Alt unter König Geysa II besetzt und zur Kolonisation durch deutsche Siedler freigegeben. Der Großteil der Szekler wurde an die neuen Grenzverhaue am Alt und in den Ostkarpaten vorgeschoben. In dieser Zeit fiel das Gebiet um Mediasch wohl an ungarische Adlige.

Zusammenfassend ist also festzustellen, dass die Mediascher Gemarkung seit der Jungsteinzeit ohne Unterbrechung besiedelt war. Bis zur Ansiedlung das Sachsen weilten hier Thraker, Goten, Skyten, Kelten, Daker, Römer, Goten, Gepiden, Awaren, Bulgaren, Walachen, Petschenegen und Magyaren.

Der Historiker Kurt Horedt geht während der Römerzeit von einer Bevölkerungsdichte von 5 Einwohnern pro Quadratkilometer aus, das bedeutet für Siebenbürgen ungefähr 300.000 Einwohner; während der Zeit der Völkerwanderung hat sich diese Zahl auf etwa 100.000 reduziert. Im Mediascher Raum haben im frühen Mittelalter demnach nicht mehr als einige hundert Menschen gelebt.

Die Gründung von Mediasch und die frühe Geschichte der sächsischen Siedlung

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Es fällt dem Historiker nicht leicht, den genauen zeitlichen Ablauf der Besiedlung Siebenbürgens durch die “hospites” aus dem Westen und der Mitte Europas zu beschreiben. Sicher ist, dass sich schon zu Beginn des 12. Jahrhunderts vereinzelt Siedler vom Rhein und aus Flandern am Rande der Westkarpaten niedergelassen und in der Gegend des heutigen Aiud Bergwerkssiedlungen gegründet haben. Die Dörfer Rumes, Krakau und Krapundorf werden zu den ältesten, von westlichen Kolonisten gegründeten Siedlungen in Siebenbürgen gezählt. In den Jahrzehnten vor dem großen Mongoleneinfall 1241 entstanden im Hermannstädter Gebiet zahlreiche Siedlungen westlicher Kolonisten, die dem späteren Königsboden zuzurechnen waren. Auch in Mediasch kann das Vorhandensein deutscher Siedler bereits zum Ende des 12. oder Anfang des 13. Jahrhunderts angenommen werden. Ein Friedhof mit so genannten Kopfnischengräbern, der in den 1970er Jahren auf dem Areal des heutigen Kirchenkastells ausgegraben wurde, ist dieser Siedlungsgruppe zuzuordnen. Aus der Analyse des Parzellengefüges der Mediascher Altstadt schließt Paul Niedermaier außerdem, dass im Bereich von Zekesch und Langgasse eine alte Siedlung mit haufendorfähnlichem Charakter existiert hat. Es könnte sich um eine Ansiedlung mit 10 – 15 Familien gehandelt haben. Mit ihrer Existenz könnte die alte Überlieferung im Zusammenhang stehen, dass Mediasch im Jahre 1146 gegründet worden sei. So berichtet es der Chronist Johann Hutter in seiner 1621 verfassten Stadtchronik. Urkunden die, die wohl beweisen könnten, sind vermutlich beim Mongoleneinfall zerstört worden. Die von den asiatischen Horden angerichteten großflächigen Verwüstungen stellten sicher einen herben Rückschlag für die begonnene Aufbauarbeit der deutschen Kolonisten dar.

So mag es erklärlich sein, dass die Zuwanderung in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts weiter anhielt, als König Bela III weitere deutsche Siedler ins Land rief. Bescheidener Wohlstand, der sich einstellte, wird ein weiteres dazu beigetragen haben, dass die Zahl der Bewohner in der Hermannstädter Provinz weiter zunahm. Neues Land fand sich im Norden des Königbodens, auf dem so genannten Komitatsboden in Mittelsiebenbürgen, den die ungarischen Adligen in Besitz genommen hatten. In diesem Gebiet gehörte auch Mediasch und die anderen Dörfer der zukünftigen Zwei Stühle.

Die erste Nennung des Namens Mediasch ist aus dem Jahr 1267 bekannt. In einer Urkunde, durch die Nikolaus, der Sohn eines Adligen mit Namen Jula, von König Stefan V. vier Dörfer zurückerhält, die sein Großvater besessen hatte, werden die Namen …… . genannt. Dies entspricht den heutigen Ortsnamen Mediasch, Fägendorf, Klosdorf und Tobsdorf. Damit ist auch klar, dass das frühe Mediasch ein adeliger Besitz war.

In einem weiteren Dokument bezeugt 1283 Bischof Petrus von Siebenbürgen, dass das Weissenburger Kapitel drei Teile des ihm gebührenden Kirchenzehnten für 40 Mark Silber jährlich den Pfarrern von acht Ortschaften des Mediascher Kapitels, darunter auch Mediasch, abgetreten habe. Demnach gab es bereits eine eigene Kapitelsgemeinschaft Mediasch, die zum Siebenbürger Bistum gehörte. In dieser Urkunde werden erstmals für den Mediascher Raum drei Ortspfarrer mit deutschen Namen erwähnt.

Auf dem Gebiet der heutigen Mediascher Altstadt entstanden nach Paul Niedermaier zwei zunächst voneinander getrennte Siedlungen. Aus der Analyse der Straßenzüge und der Lage und der Größe der Parzellen schließt er auf die Gründung einer Bauernsiedlung südlich des großen Marktplatzes. Erst danach sei am oberen Zekesch eine Handwerkersiedlung entstanden, die im Zuge ihres weiteren Ausbaus die alte Vorsiedlung eingeschlossen habe. Möglicherweise stellt der Platz, auf dem sich heute die Margarethenkirche und das sie umgebende Kastell erheben, einen weiteren, unabhängigen Gründungskern dar, wo zu einem frühen Zeitpunkt ein Kloster entstanden sein könnte.

Wie erwähnt, gehörte das gesamte Gebiet vermutlich in den ersten Jahrhunderten ihrer Existenz ungarischen Adligenfamilien. Zwar war der Unterschied zwischen den Abgaben eines freien Siedlers auf dem Königsboden und den Leistungen in den damaligen Hörigendörfern nicht groß. Trotzdem strebten die Neusiedlungen danach, die gleichen Rechte und Freiheiten zu erlangen, die schon den Siedlern auf dem Königboden gewährt worden waren. Im Jahre 1315 gelang es einer zum ungarischen König Karl Robert entsandten Delegation, die Ausdehnung der Privilegien der Hermannstädter Provinz auf die späteren Zwei Stühle zu erwirken. Der politische Anschluss der Zwei Stühle an die Hermannstädter Provinz fand allerdings erst im 15. Jahrhundert statt, als die Sächsische Nationsuniversität gegründet wurde.

Ab 1395 fielen die Türken immer häufiger in Siebenbürgen ein, 1438 wurde auch Mediasch von ihnen verwüstet. So wurde es immer dringender, die Siedlung besser für die Verteidigung ihrer Bewohner herzurichten. Zunächst wurde der erhabene Platz in der Mitte des Ortes befestigt, auf dem schon seit alters her eine Kirche stand. Im Laufe der Zeit entstand hier eine mit einem dreifachen Mauerring umgebene Zufluchtsburg – die einzige in Siebenbürgen bekannte städtische Kirchenburg. Die später nur noch „Kastell“ genannte Burg wurde im Jahre 1452 zum ersten Mal erwähnt. In der der Heiligen Margarethe geweihten Kirche erneuerten die drei siebenbürgischen Landesstände (ungarischer Adel, Szekler, Sachsen) im Jahre 1459 zum ersten Mal ihre Brüderliche Allianz“ (unio trium nationum).

Kurz nachdem das Kastell im Jahre 1480 fertig ausgebaut war, wurde auch die erweiterte Kirche in ihrer heute bekannten Form fertig gestellt (1488) und ein begabter Maler damit beauftragt, das Chor mit einem gotischen Flügelaltar zu schmücken. Gleichzeitig begann man die einfachen Befestigungen des Ortes durch Mauern zu ersetzen. Anfangs hatten Verhaus und Wälle, kombiniert mit mehreren Teichen auf der Südost- und Südwesteseite der Stadt als Bollwerk gegen feindliche Angriffe ausgereicht. Im Norden und Westen sorgten die Kokel bzw. ihre sumpfige Niederung für wirksamen Schutz. Ende des 15. Jahrhunderts reichte dies zur Abwehr türkischer Angriffe nicht mehr aus. Vermutlich wollten die Mediascher durch den Bau der Stadtmauer auch ihre Vormachtstellung gegenüber anderen Stuhlsgemeinden betonen und den schon viele Jahrzehnte andauernden Kampf um den dauernden Sitz des Stuhlsrichteramtes für sich entscheiden. Sie sprachen verschiedentlich beim ungarischen König vor. Sowohl Matthias Corvinus, als auch sein Nachfolger Wladislaw II griffen mit urkundlichen Verfügungen mehrfach zu Gunsten der Mediascher in die Auseinandersetzung ein. 1490 begann die intensive Arbeit am Bau der Stadtbefestigungen, sie wurden vermutlich kurz vor 1534 beendet. Im Jahre 1552 wurde Mediasch dann ständiger Sitz des Königsrichters und als Stadt Vorort der Zwei Stühle. Erster Bürgermeister der jungen Stadt wurde der Kürschner Simon Pellio. Zu dieser Zeit wohnten etwa 300 Familien in der Stadt, das entspricht ca. 1400 Einwohnern.

Grosse Veränderungen brachte das 16. Jahrhundert. Nach der verheerenden Niederlage Ungarns gegen die Türken bei Mohacs (1526) zerfiel das Königreich und Siebenbürgen wurde im Jahre 1556 ein selbstständiges Fürstentum unter türkischer Oberhoheit. Zur gleichen Zeit vollzog sich die Reformation in Siebenbürgen. Ein wichtiger Schritt auf dem Wege dorthin war die in der Margarethenkirche abgehaltene Synode am 17. Mai 1545. In Mediasch, war es Stadtpfarrer Bartholomäus Altemberger, der den Übergang zur lutherischen Lehre durchsetzte. Er ordnete wohl auch den „Bildersturm“ an, dem der Figurenschmuck der Margarethenkirche größtenteils zum Opfer fiel. Auch die Holzplastiken des Hauptaltars dürften damals verloren gegangen sein. Im Zuge der Reformation mussten auch die Mönche das Kloster auf dem Zekesch verlassen (1543). Im Jahre 1571 wurde, ebenfalls auf einer Synode in Mediasch, das Augsburgische Glaubensbekenntnis angenommen.

Zur Ruhe ist die junge Stadt, dank ihrer zentralen Lage und dank ihres großen Gotteshauses, nicht mehr gekommen. Nur allzu oft berief der Fürst den Landtag nach Mediasch ein. Das war jedes Mal eine starke finanzielle und materielle Belastung für Stadt und Bürgerschaft, die für Kost und Quartier, für Geschenke und Wegzehrung aller Teilnehmer und ihres ganzen Gefolges sorgen musste.

Mediasch um 1862. Blick auf die Stadt von Süden… In der Bildmitte ist die Neue Bastion zu erkennen. Die “Neue Bastion” wurde 1633 errichtet. Auf ihren Grundmauern steht seit 1889 die Reformierte Kirche. (Foto L. Schuller – Archiv: HG-Mediasch) Mediasch in der Fürstenzeit und im Habsburgerreich

Die folgende, in der Geschichte Siebenbürgens als „Fürstenzeit“ bekannte Periode, war durch innere Instabilität gekennzeichnet. In   Mediasch fielen wiederholt plündernde Truppen ein: im Jahre 1600 die wilden Scharen des walachischen Fürsten Michael, im folgenden Jahr die Truppen des zurückkehrenden siebenbürgischen Fürsten Sigismund Bathori, 1603 dann die Haufen des Moszes Szekely. Kurz darauf musste die Stadt dem kaiserlichen österreichischen General Basta 24.000 Gulden zahlen, 1604 weitere 8.000 Gulden für den Sold der wallonischen Söldner. Als die kaisertreue Stadt den neuen Fürsten Stefan Bocskai nicht anerkennen wollte, wurde sie von dessen Haiduken 1605 geplündert. Zwar verjagte bald darauf der kaiserliche Hauptmann Georg Rács die Haiduken, hauste dann aber ebenso grausam wie diese. Auf dem anschließend nach Mediasch einberufenen Landtag wurde Bocskai förmlich als Fürst anerkannt. Die um die Stadt lagernden Heerhaufen der Türken, der Moldauer und Walachen sowie das fürstliche Aufgebot mussten von der Stadt verpflegt werden. Bald darauf zogen wieder kaiserliche Truppen unter Sigismund Forgach in die Stadt ein. Diese ergaben sich dem neuen Fürsten Gabriel Bethlen kampflos, wurden aber trotzdem gefesselt und in türkische Sklaverei verkauft. Die Stadt musste 12.000 Gulden zahlen, wurde aber trotzdem zur Plünderung freigegeben. Auf dem Landtag zu Mediasch im Jahre 1614 erschienen auch die Mörder des früheren Fürsten Gabriel Bathori um Belohnung zu fordern. Vor dem erbitterten Kriegsvolk flüchteten sie auf den Turm der Kirche am Zekesch. Sie wurden von dort heruntergestürzt und in Stücke gehauen.

Nach der kurzen friedlichen Regierungszeit Bethlens folgte der geldgierige und habsüchtige Georg Rákoczi (1631-1648) auf den Fürstenthron Siebenbürgens. Er hatte es vor allem auf die „Geldsäcke der Sachsen“ abgesehen und forderte ständig große Summen von der Stadt. Sein Sohn, Georg Rákoczi II. stellte sich gegen die Türken und wurde deshalb abgesetzt. Auf dem Landtag in Mediasch überredete er jedoch den neuen, von den Türken eingesetzten Fürsten Franz Rhedey, zu seinen Gunsten auf den Fürstenthron zu verzichten. Neues Leiden, Sengen und Brennen, Mord und Totschlag waren die Folge. Ali Pascha setzte dann den schwachen Fürsten Michael Apafi ein. Dieser musste mit dem siebenbürgischen Aufgebot die Türken bis zur Belagerung Wiens begleiten. Das schutzlose Land wurde in der Zwischenzeit von den Tataren verheert, Mediasch erneut geplündert.

Für die Truppen musste das Land aufkommen und riesige Mengen von Lebensmitteln in alle Garnisonen transportieren. Mediasch musste sich hierfür hoch verschulden. Geldgeber waren ungarische Adelige, die keinerlei Verpflichtungen und Abgaben zu leisten hatten. Wirtschaftlicher Niedergang und ein Rückgang der Bevölkerungszahlen war die Folge. Dazu kamen Missernten, Hungersnot, Viehseuchen und die Pest. Besonders verheerend waren die Jahre 1556, 1572, 1568, 1601-1604, 1633, 1643. Im Jahre 1646 begrub man in Mediasch über 800 Menschen, 9-14 an einem Tag. Die Pest wütete noch bis 1661. Im Jahre 1698 hatte Mediasch mit den Zwei Stühlen nur 2030 Wirte, die Hälfte davon ohne Vieh; 549 Höfe waren wüst. Die Schuldenlast betrug 160.000 Gulden.

Um die großen Lücken in der Stadtbevölkerung zu schließen, und die anstehenden Steuern, Schulden und Zinsen zahlen zu können, beschloss der Stadtrat im Jahre 1664 sächsische Dorfbewohner aufzunehmen und ihnen eine dreijährige Steuerfreiheit zu gewähren. 1667 bekam Mediasch eine kaiserliche Garnison, die von den Bürgern untergebracht und verpflegt werden musste. Gegen die kaiserliche Besetzung erhob sich Franz Rákoczi II. mit seinem Bauernheer, den „Kuruzen“. Mediasch, das kaisertreu war, wurde von den Truppen der Feldhauptleute Simon Forgacs und Lörincs Pékri belagert und bombardiert, große Teile der Stadtmauer wurden zerstört. Die Stadt musste sich ergeben und hohes Lösegeld bezahlen. Von dieser Belagerung rührt die Bezeichnung der Kuruzenschanze her, eine Boden-Vertiefung auf der Vogelstange oberhalb des evangelischen Friedhofs, aus welcher die Kuruzen die Stadtmauern mit ihren Kanonen sturmreif schossen.

Nach der Niederschlagung des Aufstandes nahm das Haus Habsburg Siebenbürgen mit aller Härte in Besitz. Mit einer Vielzahl von Maßnahmen, die man in der Geschichtsschreibung als „Gegenreformation“ bezeichnet, versuchte das österreichische Kaiserhaus die (katholische) Staatsreligion in Siebenbürgen wieder stärker zu verankern. Der Magistrat der Stadt Mediasch musste im Jahre 1721 das ehemalige Kloster Kloster am Zekesch an den kommandierenden General Damian Hugo Graf von Virmont übergeben, der es dem Franziskaner-Orden zur Nutzung überließ. In einem repräsentativen Haus am Marktplatz wurde eine katholische Piaristenschule mit Kloster gegründet. In dieser Zeit wurden viele Rumänen zur griechisch-katholischen Kirche bekehrt. Für die öffentliche Verwaltung wurde gefordert, dass die Hälfte der Magistratsbeamten katholischen Glaubens sein mussten. Viele Handwerker, von denen zahlreiche aus Böhmen stammten, kamen so zu öffentlichen Ämtern, ohne die notwendige Qualifikation nachweisen zu müssen. Aber auch unter den Sachsen aus Mediasch begann manch unglaubwürdige Karriere mit einem Glaubensübertritt. Eine neue Etappe im ständigen Kampf um die Erhaltung der lebensnotwendigen Freiheiten und Rechte hatte begonnen, ein Kampf gegen den allmächtigen Wiener Hof und seine „heilige“ Bürokratie. Zu Zeiten Maria Theresias gelang es dem Siebenbürger Sachsen Samuel von Brukenthal, als er zum Gubernator von Siebenbürgen ernannt wurde, zeitweise das Ärgste abzuschwächen. Nach der Übernahme der Staatsgeschäfte durch Joseph II. musste auch er dem Druck aus Wien weichen.

In Mediasch hatte sich unter solchen Verhältnissen in den Reihen des Patriziates ein selbstbewusster Beamtenstand herausgebildet, dessen Vertreter ihr Möglichstes zur Bewahrung der althergebrachten Ordnung beitrugen. Oft wurde von oberster Stelle ihre Arbeit gewürdigt und viele in den Adels- oder Edelmannsstand erhoben, wie die Familien Conrad von Heydendorff, Hann von Hannenheim, Krauss von Ehrenfeld, Arz von Straussenburg, Bedeus von Scharberg, Binder von Biedersfeld, von Kiertschberg, von Sachsenheim u. a.

Als Folge der Französischen Revolution und den sich anschließenden napoleonischen Freiheitskriegen, an denen sich auch Mediascher Grüne Jäger beteiligten, wurde der Ruf nach Freiheit und gegen den metternichschen Polizeistaat immer mächtiger. Studenten brachten aus Westeuropa fortschrittliches Gedankengut und technisches Wissen mit. So kämpfte Stefan Ludwig Roth als Lehrer, Rektor, Prediger und Pfarrer in Mediasch, Nimesch und Meschen nicht nur für eine lebensnahe Schule und für die Einführung von Handfertigkeit, Turnen und Singen als Unterrichtsfächer in den Schulbetrieb. Er setze sich leidenschaftlich für die gegenseitige Achtung aller Nationen in Siebenbürgen ein, plädierte öffentlich für die Gleichberechtigung der Rumänen und ihrer Sprache mit jener der Ungarn und der Sachsen und lehnte die zunehmenden Maßnahmen zur Magyarisierung Siebenbürgens ab. In der Landwirtschaft versuchte er moderne Methoden einzuführen, plädierte dafür, die Fruchtwechselfolge an Stelle des Flurzwangs der Dreifelderwirtschaft einzuführen und setzte sich für den Anbau von Futterpflanzen, für die Bodenkomassation, für Einfuhr produktiver Viehrassen sowie für die Errichtung einer sächsischen Ackerbauschule ein. Dass er von den konservativen Mediascher Patriziern nicht verstanden wurde, gehörte mit zur Tragik seines Schicksals. Als 1848 die Revolution ausbrach, stand er wie fast alle Sachsen auf Seiten der Kaiserlichen, die in diesen Ereignissen keine soziale Revolution, sondern ein nationalistischen Aufstand der Ungarn gegen die Habsburger Herrschaft sahen. In einem Ausbruch von unvorstellbarem chauvinistischem Hass einzelner ungarischer „Revolutionäre“ wurde er verhaftet und kurzem, formalem Prozess am 11. Mai 1849 auf der Festung in Klausenburg erschossen.

Vom österreichisch-ungarischen „Ausgleich“ bis zum Ersten Weltkrieg

Mit dem Ausgleich zwischen Ungarn und dem Haus Habsburg erreichten die Ungarn im Jahre 1867 die Verwirklichung ihres Wunschtraumes, Selbstständigkeit im Rahmen der kaiserlich – königlichen Doppelmonarchie und Vereinigung Siebenbürgens mit Ungarn. Es folgte eine totale Umstellung und Neuorganisation des Landes. Der Königsboden und die Nationsuniversität wurden aufgelöst, das ganze Land von Budapest aus in Komitate eingeteilt, die ungarische Sprache in Schule und Verwaltung, im Kulturleben eingeführt, ungarische Beamte wurden eingesetzt, die Benutzung der deutschen Sprache im öffentlichen Leben eingeschränkt. Die zweite Hälfte des 19.Jahrhunderts war gleichwohl eine Epoche wirtschaftlichen Aufschwungs, auch wenn die beginnende Industrialisierung letztlich in den Kinderschuhen stecken bleib, denn es fehlte an Kapital und an Absatzmärkten. Die Bevölkerung der Stadt wuchs insbesondere durch den Zuzug von Ungarn und Rumänen in die Stadt. Gegen Ende des Jahrhunderts wanderten viele Sachsen auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen nach Altrumänien oder in die Vereinigten Staaten aus. Von dem Amerikafieber wurden jedoch in Siebenbürgen auch Rumänen und Ungarn gleichermaßen erfasst.

Bald unterbrach der erste Weltkrieg als schmerzliche Zäsur diese an sich schon sehr bewegte Zeit. Er forderte auch von der Mediascher sächsischen Bevölkerung große Opfer. 481 junge Männer mussten am Krieg teilnehmen, 22 davon verloren ihr Leben. Sein Ausgang brachte das Ende der alten Ordnung, so weit man nach 1867 überhaupt von einer solchen sprechen konnte.

Enttäuscht von der Politik der ungarischen Regierung und voller Hoffnung auf einen Neuanfang sprachen sich die Delegierten des sächsischen Nationalrates, der sich am 8. Januar 1919 in der Mediascher Margarethenkirche versammelt hatte, für den Anschluss an das Königreich Rumänien aus, nachdem die Siebenbürger Rumänen sich in ihren Karlsburger Beschlüssen vom l. Dezember 1918 dafür ausgesprochen hatten, dass „jedes Volk den Unterricht, die Verwaltung und die Rechtssprechung in seiner eigenen Sprache und durch Individuen aus seiner Mitte“ haben solle. Dass diese Beschlüsse nie in die Tat umgesetzt wurden, gehört zur besonderen Tragik in der Geschichte der Völker Siebenbürgens.

Mit dem Jahr 1918 soll auch der kurze Rückblick auf die Geschichte abgeschlossen werden. Blicken wir an dieser Stelle im Zeitraffer noch einmal auf die etwa 850 Jahre zurück, die seit dem legendären Gründungsjahr von Mediasch vergangen sind. Vor dem geistigen Auge ziehen die ersten gut dreihundert Jahre vorbei, in denen Mediasch, wie das ganze sächsische Siedlungsgebiet, zum Königreich Ungarn gehörte. Danach folgten knappe 200 Jahre im türkisch dominierten Fürstentum. Hundertfünfzig Jahre weitere Jahre herrschte danach das Haus Habsburg, fünfzig Jahre die königlich ungarische Regierung im Dualismus. Ihr folgte für knapp 30 Jahre das Königreich Rumänien, eine Zeit, in die auch die unseligen Verirrungen der „Volksgruppe“ fallen, gefolgt von 40 Jahren kommunistischer Diktatur und Misswirtschaft. Und seit dem Sturz Ceausescus sind nun auch schon knappe zwanzig Jahre vergangen. Dieser Zeitraffer deutet etwas davon an, wie sich die geschichtlichen Ereignisse in Siebenbürgen, aber auch in und um unsere Heimatstadt Mediasch immer mehr beschleunigt haben. Die letzten 150 Jahre seit der Einführung des österreichisch-ungarischen Dualismus markieren dabei in besonderem Maße den Verlust der traditionellen Strukturen, die die Existenz der sächsischen Gemeinschaft in Siebenbürgen gesichert hatten. Am Ende dieser Zeit steht unser fast vollständiger Auszug aus der alten Heimat.

Die Geschichte der Siebenbürger Sachsen in dieser letzten Periode ist noch nicht wirklich aufgearbeitet, geschweige denn niedergeschrieben. Dies gilt auch für unsere Heimatstadt Mediasch. Auch wenn seit dem Ende des Ersten Weltkriegs nun 90 Jahre vergangen sind, begreifen viele noch lebende Mediascher die seither vergangene Zeit weniger als historischen Abschnitt, sondern vielmehr als ihre eigene Lebenszeit. Es gibt noch sehr viele Zeitgenossen, für die die Ereignisse der letzten Jahrzehnte aus eigenem Erleben oder Erleiden, auf jedem Fall aus eigener Anschauung oder aus den Erzählungen von Freunden und Verwandten noch gegenwärtig sind. Sie zu bewerten ist die Zeit noch zu früh. Die Geschichte dieser Zeit ist nicht zuletzt auch deshalb noch nicht geschrieben, weil das Ausmaß der Veränderungen so groß war, dass es noch nicht möglich war, alles so weit zu „verdauen“, dass es bewertet werden kann.

Der Text, überarbeitet von Dr. Hansotto Drotloff, lehnt sich an eine Arbeit von Gustav Servatius an, veröffentlicht in: Mediasch, die siebenbürgisch-sächsische Stadt an der Kokel, herausgegeben von der HG Mediasch, Wort und Welt Verlag, 1992.

Die Kirchengemeinde Mediasch und der Mediascher Kirchenbezirk

Mediasch ist der Hauptort des gleichnamigen Bezirks, zu dem außer unserer Heimatstadt weitere 43 Gemeinden gehören, die an der Großen und Kleinen Kokel und deren Seitentälern gelegen sind. Dies sind Abtsdorf, Almen, Arbegen, Baassen, Bell, Birthälm, Bogeschdorf, Bonnesdorf, Bussd, Durles, Eibesdorf, Elisabethstadt, Frauendorf, Großkopisch, Großprobstdorf, Hetzeldorf, Kirtsch, Kleinblasendorf, Kleinprobstdorf, Kleinschelken, Langenthal, Magarei, Marktschelken, Martinsdorf, Mardisch, Meschen, Michelsdorf, Mortesdorf, Nimesch, Petersdorf, Pretai, Puschendorf, Reichesdorf, Rosch, Skt. Martin, Schaal, Scharosch, Schlatt, Schmiegen, Scholten, Schorsten und Wurmloch.

Mediasch ist mit 710 evangelischen Gemeindegliedern der größte Ort im Bezirk, gefolgt von Birthälm mit 100 und Elisabethstadt mit 48. Alle anderen Gemeinden sind deutlich kleiner, und in 4 Dörfern lebt kein evangelischer Christ mehr.

Betreut werden die Gemeinden des Bezirks von 5 Pfarrerinnen und Pfarrern, die – und das ist eine Besonderheit, die den Mediascher von allen anderen Bezirken der Landeskirche unterscheidet – alle im Kirchenkastell in Mediasch wohnen. Das sind Wolfgang Arvay, Bettina Kenst, Gerhard Servatius-Depner, Hildegard Servatius-Depner und Ulf Ziegler, Dechantstellvertreter.

Nur in Mediasch findet jeden Sonntag ein Gottesdienst statt. Um eine möglichst gute geistliche Betreuung der Gemeindemitglieder in den zum Bezirk gehörigen Orten zu gewährleisten, wird an 12 Orten im 2- bis 4-wöchentlichen Wechsel Gottesdienst gefeiert, in Bassen zugleich für die Gemeindegleider aus Bonnesdorf und Kleinblasendorf, in Bell, in Birthälm zugleich für Großkopisch, Scharosch und Reichesdorf, in Eibesdorf zugleich für Großprobstdorf und Wurmloch, in Großprobstdorf zugleich für Eibesdorf und Wurmloch, in Wurmloch zugleich für Eibesdorf und Großprobstdorf, in Martinsdorf zugleich für Rosch, in Petersdorf, in Reichesdorf zugleich für Birthälm, Scharosch und Großkopisch, in Elisabethstadt, in Frauendorf zugleich für Arbegen, Marktschelken und Michelsdorf, in Hetzeldorf zugleich für Pretai, in Sankt Martin (Târnăveni) und schließlich in Scholten zugleich für Langenthal, Abtsdorf und Kleinschelken. Dabei fahren die fünf Pfarrerinnen und Pfarrer bestimmte Routen ab, um an einem Sonntag 2 bis 3 Gottesdienste nacheinander zu feiern. Gemeindemitglieder aus Kirtsch, Meschen und Schmiegen werden nach einem genau festgelegten Plan zum Gottesdienst nach Mediasch abgeholt.

Über das Angebot an Gottesdiensten hinaus gibt es ein reiches kirchliches Leben in Mediasch und im Mediascher Bezirk, über das auf der Homepage der Kirchengemeinde berichtet wird:

Evangelischen Kirchengemeinde A.B. Mediasch

Der Gemeindebrief “Schritte”

Unter dem vollständigen Titel “Schritte zwischen allen Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenbezirks AB Mediasch, von Abtsdorf bis Wirmloch” erscheint seit 1995 ein Gemeindebrief, den die Kirchengemeinde Mediasch herausgibt. Im Mai 2020 ist die 64. Ausgabe der Schritte erschinen. In diesem Heft befindet sich auch eine interessante Rückschau auf die bewegte Erfolgsgeschichte des Gemeindebriefs.

Der Mediascher Friedhof – nun auch „online“

Der Zugang ist über den Internetauftritt der Evangelischen Kirchengemeinde http://www.evkm.ro/friedhof/ möglich.

Unter den Orten der Erinnerung nehmen Friedhöfe einen eigenen, ganz besonderen Platz ein. Wir verbinden mit ihnen Erinnerungen an Momente größter Trauer, in denen es galt, endgültig Abschied zu nehmen von lieben Menschen, Verwandten, Freunden oder Nachbarn. Gleichzeitig sind es Orte, von denen wir wissen, dass eben diese Menschen dort in Frieden ruhen. Wir suchen die Gräber auf, wir verweilen im Zwiegespräch oder stiller Trauer, wir pflegen und schmücken die Gräber und ehren so das Andenken der Menschen, denen wir in unserem Leben so viel verdanken.

Durch seine Lagen an der Flanke des Berges, der Vogelstange genannt wird, und durch den dichten Bewuchs mit zahlreichen teilweise schon recht alten Bäumen, ist der Mediascher Friedhof besonders schön, und natürlich ist er für uns, die wir in dieser Stadt geboren und aufgewachsen sind, der schönste Friedhof auf der Welt. Ich erinnere mich noch gut an das ganz besondere Gefühl, das mich als Kind erfasste, wenn ich an der Hand der Mutter oder Großmutter durch das Tor zum Friedhof trat. Nur wenige Meter trennten uns von der Straße, von der Betriebsamkeit der Stadt. Alle Sinne wurden von diesem Ort gefangen genommen. Und wer dürfte Allerheiligen oder Allerseelen vergessen haben, wenn im winterlichen Dämmer tausende von Lichtern an abertausende Menschen erinnerten, die uns voraus gegangen sind.

Erinnerungen an Zeiten, als die sächsische Gemeinschaft noch zahlenstark und sicher nicht nur nach Außen intakt war und als es jedem, der den Wunsch verspürte, ein Leichtes war, den Friedhof und die Gräber zu besuchen. Und auch der Gang zur Kirche war nur ein kurzer, um die Grabtaxen zu entrichten. Mit der Ausreise änderte sich alles. Die meisten von uns leben fern der alten Heimat und weit verstreut, den Friedhof können wir nur in Gedanken oder bei seltenen Besuchen aufsuchen. Seit kurzem nun ist es möglich, den Mediascher Friedhof auch aus der Ferne – wenn auch nur virtuell – zu betreten! In Zusammenarbeit zwischen der Heimatgemeinschaft und der Evangelischen Kirchengemeinde Mediasch ist eine Internet-Plattform entstanden, auf der die einzelnen Gräber besucht im Sinne von angesehen werden können. Ernst Pelger, der Sohn des Friedhofsbesorgers gleichen Namens, hat vor einigen Jahren jedes Grab so gut wie möglich im Bild festgehalten. Es hat eine Weile gedauert, ehe wir in der Firma „scriptics“ aus Hermannstadt einen qualifizierten Partner für die Programmierung bekommen haben. Heute freuen wir uns, den Mitgliedern der HG Mediasch, allen Mediaschern und Freunden der Stadt mitzuteilen, dass der Mediascher Friedhof „online begehbar“ ist und auf Besucher wartet.

Der Zugang ist über den Internetauftritt der Evangelischen Kirchengemeinde http://www.evkm.ro/friedhof/ möglich.

Jeder Besucher dieser Internetseite hat die Möglichkeit, die Bilder der einzelnen Gräber anzusehen. Gräber können über eine Schaltfläche im unteren Teil der Startseite oder durch Eingabe der Grabnummer oder eines Namens in dem Suchfeld aufgerufen werden. Eine Übersichtskarte des Friedhofs erleichtert die Orientierung. In der Regel gibt es für jedes Grab 3 Ansichten, zwei Übersichtsbilder  (Gesamtansichten) und eine Detailaufnahme mit der Inschriftentafel. Bei manchen schon lange aufgelassenen Gräbern können es mal weniger Bilder sein; auf Grund von Spiegelungen können manche Bilder, vor allem jene von Inschriften auf Granitplatten, nur schlecht gelesen werden. Hier bitten wir um Verständnis. Gerne nehmen wir aber auch Ersatzbilder an, die wir gegen die vorhandenen  austauschen lassen.

Grabbesitzer haben die Möglichkeit, sich als Nutzer der Internetseite registrieren zu lassen. Sie erhalten danach Zugang zu Detailinformationen über die Gräber, die sie besitzen, vor allem über den Status der Bezahlung der Grabtaxen. Zur Registrierung ist lediglich das elektronische Kontaktformular auszufüllen, das automatisch an die Verwaltung der Mediascher Kirchengemeinde geschickt wird. Die Registrierung wird per E- Mail bestätigt, worauf den Nutzern die beschriebenen Funktionalitäten zur Verfügung stehen. Es besteht vor allem nun auch die Möglichkeit, die Grabtaxen elektronisch mit dem Zahlsystem Mobilpay zu entrichten. Einzelheiten erfährt der Nutzer in der Bedienungsanleitung, die durch die Schaltfläche „Hilfe“ aufgerufen werden kann.

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An dieser Stelle sei noch daran erinnert, dass die Grabtaxen Einnahmen der Kirchengemeinde sind, die diese für den Erhalt und die Pflege des Friedhofs als Ganzem, das Gehalt des Friedhofsverwalters, die Kosten für Strom und Heizung der Friedhofskappelle, den Erhalt der Wege und die Pflege der allgemeinen Flächen des Friedhofs bis hin zum Denkmal Stephan Ludwig Roths verwendet. Über die Höhe der Grabtaxen und die verschiedenen Wege, diese zu entrichten, informiert ein Text unter der Schaltfläche „Grabtaxen“ im Menü. Die Pflege von einzelnen Gräbern ist Sache der Grabbesitzer. Unter der Schaltfläche „Grabpflege“ erfahren Sie, wie diese durch Unterstützung der Kirchengemeinde organisiert werden kann.

Wir laden Sie nun alle herzlich ein, den Mediascher Friedhof online zu besuchen. Alle Grabbesitzer möchten wir einladen, sich als Nutzer registrieren zu lassen. Wir verbinden hiermit auch einen Apell an alle jene, die zwar ein oder gar mehrere Gräber auf dem Friedhof besitzen, aber schon mehr oder weniger lang keine Grabtaxen mehr entrichtet haben, darüber nachzudenken, dieses vielleicht in Zukunft zu tun. Sie werden sehen, dass es sich um Beträge handelt, die jedermann „stemmen“ kann. Auf dem Mediascher Friedhof gibt es mehr als 2700 Gräber, doch werden nur für weniger als die Hälfte der Gräber Grabtaxen entrichtet. Es schmerzt dann, wenn immer wieder Stimmen laut werden, die beklagen, der Friedhof sei nicht ausreichend gepflegt. Je mehr Grabtaxen entrichtet werden, umso bessere Möglichkeiten hat man vor Ort, den Friedhof so zu pflegen, wie wir uns das alle wünschen.

Wir erinnern auch noch an die Möglichkeit von freiwilligen Spenden für die Friedhofspflege. Die HG Mediasch empfiehlt ihren Mitgliedern einen jährlichen Mindestbetrag von 6 Euro. Zurzeit machen etwa ein Drittel der Mitglieder davon Gebrauch. Je mehr unter ihnen sich entschließen, diesen recht überschaubaren Betrag zu zahlen, umso mehr können wir helfen.

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Demokratisches Forum der Deutschen in Mediasch

Kurze Entstehungsgeschichte

Als es nach dem Sturz des kommunistischen Regimes Ende 1989 wieder zur Ausbildung demokratischer Strukturen in Rumänien kam, entstand das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) als diejenige Organisation, durch welche sich die Gemeinschaften rumänischer Bürger deutscher Ethnie im politischen Leben Rumäniens selbst vertreten konnten. Ohne eine politische Partei zu sein – das DFDR ist eine gemeinnützige Körperschaft nach rumänischem Recht – ist es nach der Parteiengesetzgebung dennoch berechtigt, auch am politischen Leben teilzunehmen und beispielsweise Kandidaten für die kommunale Verwaltung und für das Parlament zur Wahl zu stellen.

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Mehr zum DFDR unter diesem Link

Historisch gesehen entstanden Anfang 1990 in schneller Folge Ortsforen in vielen Ortschaften mit deutscher Bevölkerung, die sich dann zu Regionalforen und diese schließlich zum Landesforum als Dachverband zusammenschlossen.

Für neueste Nachrichten zum DFDR folgen Sie diesem Link.

In Mediasch kam bereits am 5. Januar 1990 eine Initiativgruppe zusammen, die die Gründung einer Interessenvertretung beschloss. Auf der Vollversammlung am 20. Januar wurden Satzungen verabschiedet und ein Vorstand gewählt. Das Mediascher Forum nahm seine Arbeit auf. Es ist ein Zentrumsforum, das die sächsischen Bewohner von 40 Ortschaften vertritt. Flächenmäßig deckt sich sein Zuständigkeitsbereich demnach mit dem Mediascher evangelischen Kirchenbezirk.

Organisatorisch ist es als Zentrumsforum im Kreis Hermannstadt dem Regionalforum Siebenbürgen zugeordnet. Das Regionalforum Siebenbürgen ist wiederum im Landesforum eingegliedert.

http://www.fdgr.ro/de/transilvania

 

Forum in Mediasch

Das oberste Entscheidungsgremium des Mediascher Forums ist die Vollversammlung. Sie wählt einen Vorstand, der die Geschäfte führt. Ihm gehören ein Vorsitzender, zwei Stellvertreter und weitere 6 – 12 Mitglieder an. Die vielfältigen Aufgaben erledigen Ausschüsse für Verwaltung, Sozialprobleme, Wirtschaft, Schule und Kultur sowie ein Jugendforum.

Der Sitz des Forums befindet sich im Schulerhaus, dem repräsentativen Renaissancebau am Großen Marktplatz, das 1994 – 1997 aufwendig und fachgerecht renoviert wurde. Es beherbergt das Zentrum für Lehrerfortbildung in deutscher Sprache, großzügige Ausstellungsräume, einen Festsaal im ersten Stock und einige Zimmer, die man zur Übernachtung anmieten kann.

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Dem Vorstand des Forums gehören nach der Wahl im Frühjahr 2020 an: Ladislau Ciocan, Franz Dismacsek, Susanne Elischer, Ursula Juga-Pintican, Helmuth Julius Knall, Andra Luca, Erika Matei, Werner Müller und Eduard Wellmann. Letzterer ist auch Mitglied im Hermannstädter Kreisrat (Consiliul Judeţean Sibiu). Die Geschäftsleitung hat Iboly Stanislav inne, die diese Aufgabe auch schon seit Jahrzehnten kompetent und gewissenhaft wahrnimmt.

Der neue Vorsitzende des Vorstands des Mediascher Zentrumsforum ist Ladislau Ciocan. Er löst damit Werner Müller ab, der 25 Jahre lang die Geschicke des Mediascher Forums mit erfahrener Hand geleitet hat.

Es gab und gibt für den Vorstand des Forums und alle, die sich in seinem Rahmen engagieren, vielfältige Aufgaben zu erledigen:

  • Organisation des Zusammenlebens der stark verkleinerten sächsischen Gemeinschaft
  • Vertretung ihrer kollektiven Interessen gegenüber Stadt und Staat
  • Betreuung Schule und Lehrerfortbildung
  • kulturelle Aktivitäten, Vorträge, Konzerte
  • Feiern rund ums Jahr vom Fasching bis zur Adventsfeier und dem Weihnachtsbasar
  • Buchprojekte und regelmäßige Publikationen vor allem zu geschichtlichen Themen
  • Organisation der Heimattreffen
  • u.v.m.